Zum Inhalt springen


Podcast: Pflanzenschutz im Gartenbau - Zu den unterschiedlichsten Pflanzenschutzthemen bieten wir fuer Gartenbaustudenten und alle anderen, die sich fuer Krankheiten und Schaedlinge an Pflanzen, deren Biologie und Bekaempfung interessieren, einen woechentlichen Podcast an.


27. Oktober 2009

Pflanzliche Abwehrmaßnahmen gegen Pilze und Co. (Teil B)

  • Thema vom Teil 2: postinfektionelle Maßnahmen (gezielte Reaktion auf den Angreifer)
  • Strukturelle Möglichkeiten, biochemische Möglichkeiten, Sonderfall SAR
  • Strukturell: Papillenbildung, Gummibildung, Thyllen bei Tracheomykosen
  • „Schrotschusseffekt“ (teils auch namensgebend für Pilze), Hypersensitivität (HR)
  • Erkennung über Elicitoren, Bindung an Rezeptor, Information an Zellkern, Maßnahmeneinleitung
  • PR-Proteine (pathogenesis related protein), 17 Familien, antimikrobielle Proteine
  • Phytoalexine sind antimikrobielle, niedermolekulare Verbindungen (Phaseolin, Pisatin), Schlüsselenzym PAL (Phenylalanin-Ammoniumlyase)
  • „oxidative burst“ mit Abgabe reaktiver Sauerstoffverbindungen mit direkter und indirekter Wirkung (auch Stickoxide sind beteiligt)
  • Alles bis hierhin noch lokal auf die Infektionsstelle begrenzt

… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@fh-weihenstephan.de

20. Oktober 2009

Pflanzliche Abwehrmaßnahmen gegen Pilze und Co. (Teil A)

  • Abwehrmöglichkeiten von Pflanzen: Strukturelle und biochemische Möglichkeiten
  • Einteilung nach dem Infektionszeitpunkt: prä- und postinfektionelle Maßnahmen
  • Thema vom Teil 1: präinfektionelle Maßnahmen
  • Strukturelle Maßnahmen: Wachsüberzüge, Stomataanzahl als Einflussfaktor
  • Dicke der Zellwand, Blattadern, Wuchsform der Pflanze
  • Biochemische Maßnahmen: Verbindungen meist als Glykosid vorliegend (Vakuole)
  • Phenole (z.B. Phloretin), Saponine (z.B. Tomatin)
  • Senföle (Isothiocyanat), cyanogene Glykoside (Freisetzung von Blausäure)
  • Enzyme (Chitinasen), Enzymhemmstoffe (Proanthocyanidine)
  • Entspricht in der Summe einer guten Grundausstattung der pflanzlichen Zelle

… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@fh-weihenstephan.de


13. Oktober 2009

Indische Laufenten zur Schneckenbekämpfung

  • Schneckenbekämpfung mittels Laufenten als mögliche Alternative
  • In der Öffentlichkeit teils kontrovers diskutiert („Rent an Ent“)
  • Herkunft Asien, nach England Mitte des 19. Jahrhundert importiert
  • Hohe Eiablagerate (bis zu 200 Eier pro Jahr)
  • Sehr laufaktive Tiere, verschiedene Farbschläge, 10-20 Euro Kaufpreis/Tier
  • Voraussetzungen zur Haltung sind vielfältig:
  • Gruppentiere, mindestens ein Pärchen (Ente und Erpel)
  • Mindestplatzangebot etwa 500 m² für ein Laufentenpaar
  • Teich sinnvoll; als Zierteich jedoch nicht weiter nutzbar, Klärung beachten
  • Tiere am Abend im Stall einschließen, Entsorgung des Einstreu berücksichtigen
  • Grundstück umzäunen (u.a. Schutz vor Hunden)
  • Als Futter dienen nicht nur Schnecken, Tierarzt als Ansprechpartner bei Problemen
  • Literatur: Bjoern Clauss und Alexandra Vogel-Reich: Laufenten halten: Ein kleiner Ratgeber für alle Fälle; Internet: www.laufenten.de, www.laufis.de
  • Entenkauf nur wohlüberlegt durchführen (entspricht dem Kauf eines Haustieres)

… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@fh-weihenstephan.de