4. Januar 2011
- Artenreiche Insektenfamilie (Cecidomyiidae), in Deutschland 700 Arten
- Imago: 2-4 mm, Flügel wenig Adern, Augenbrücke, perlschnurartige Fühler (behaart), lange Beine, leben nur wenige Tage
- Larve: 2-3 mm, weiß-farblos, reduzierte Kopfkapsel, bauchseits mit Brustgräte
- Je nach Art (drei) unterschiedliche Ernährungsweisen
- Räuber: u.a. zur biologischen Schädlingsbekämpfung, über 130 Arten bekannt
- Saprophytisch/mycetophag: Ernährung über Pilze gilt als ursprüngliche Nahrung
- Phytophag: Häufig, aber nicht immer, mit einer Gallenbildung an den Pflanzen
- Gallmückenentwicklung teils mit Paedogenese
- Vorstellung verschiedener (gartenbaulicher) Gallmückenarten
- Hessenmücke, Kohldrehherzmücke, Birnengallmücke, Veilchenblattrollgallmücke, Buchenblattgallmücke, Rosenblattgallmücke, Weidenrosengallmücke, „Okuliermade“
- Ältere Literatur zu Gallmücken aus der Neuen Brehm Bücherei (60er/70er Jahre)
- Gallenbestimmung mittels der Gallenbücher von Buhr
… dann wieder bis Dienstag
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2. November 2010
- Eigene Insektenfamilie (Formicidae), gehört zu den Hautflüglern
- Weltweit 10.000 Arten, in Deutschland etwa 160, sozial lebende Tiere
- Kastenbildung: Königin, Arbeiterin, Männchen; holometabole Entwicklung
- Ernährung: tierische Nahrung und/oder Honigtau, Spezialisten: Pilzzucht
- Probleme durch die Förderung von Blattläusen, als Lästlinge im Garten
- Vielfältige Maßnahmen: Blumentopf, Leimringe, Wassergraben, Duftstoffe,
- Haushaltsinsektizide (Spray, Köderdosen)
- Biologisch: Ameisenlöwe (Larve der Ameisenjungfer) in sandigen Böden
- Gäste und Mitbewohner im Ameisennest: Rosenkäfer, Ameisenblattkäfer
- Botanische Besonderheit: Myrmecochorie (Samenverbreitung durch Ameisen)
- Literatur: „Bernhard Seifert: Ameisen beobachten, bestimmen aus dem Naturbuch Verlag“
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26. Oktober 2010
- Käferfamilie der Carabidae; weltweit 40.000 Arten, Deutschland 500 Arten
- Als Larve und Imago meist räuberisch (am Boden) aktiv
- Teils mit breitem Nahrungsspektrum, teils spezialisiert (z.B. auf Schnecken)
- Entwicklung holometabol, drei Larvenstadien, meist eine Generation pro Jahr
- Herbst- und Frühjahrsbrüter zu unterscheiden, Käfer weiter lebensfähig
- Nahrungsaufnahme: extraintestinale Verdauung
- Die meisten Arten sind nicht flugfähig; verschiedene Feinde am Boden
- Abgabe von Verdauungssäften oder aus Hinterleibsdrüsen (Bombardierkäfer)
- Laufkäfer als Schädlinge, u.a. Getreidelaufkäfer, Erdbeerkäfer
- Förderung im Garten, u.a. Unterschlupfmöglichkeiten, alte Baumstümpfe
- Biologische Schädlingsbekämpfung mit Großem Puppenräuber in Amerika
- Literatur: „Marienkäfer, Glühwürmchen, Florfliege und Co./ Lohrer“, „Laufkäfer: Beobachtung, Lebensweise/Wachmann et al.“, „Laufkäfer/Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung“
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