29. Juni 2010
- Weitere Vorstellung wichtiger und häufiger Rosenschädlinge
- Abwärtssteigender Rosentriebbohrer: 3-5 cm kurzer Miniergang an der Triebspitze durch Afterraupen
- Aufwärtssteigender Rosentriebbohrer: bis 10 cm langer Miniergang im Trieb durch Afterraupen
- Rosenprachtkäfer: Larve miniert im Trieb, zu Beginn mit spiraligen Gang
- Rosenzikade: Larven, Häutungsreste und adulte Tiere auf der Blattunterseite, Blattsprenkelung
- Blattläuse: Kolonien, Blattdeformationen, Honigtau, Rußtaupilze
- Rosenrindenlaus: Am Wurzelhals, Ameisenbesuch, Schutzwall aus Erde
- Blattminierer: Deutliche Miniergänge bis Platzminen (durch Maden und Raupen)
- Spinnmilben: Blattsprenkelungen, trocken-warme Bedingungen, Gespinste
- Lästlinge an Rosenblüten: Rapsglanzkäfer (Pollen), Rosenkäfer (teils Blütenschäden)
- Weitere Schädlinge: u.a. Thripse, Schildläuse, Nematoden
- Literatur: Dietrich Woessner: Rosenkrankheiten, Ulmer Verlag
… dann wieder bis Dienstag
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22. Juni 2010
- Häufig in der Beratung: Diagnose nur anhand mündlicher Hinweise
- Sortenwahl zur Bekämpfung von Schädlingen (im Gegensatz zu Pilzen) an Rosen praktisch nicht möglich
- Vorstellung wichtiger und häufiger Rosenschädlinge
- Rosengallwespe: Etwa apfelgroße, verholzte, außen haarige Galle an Trieben
- Rosenblattrollwespe: Fiederblätter rollen sich nach unten ein; Larve teils im Innern
- Rosenblattgallmücke: Blätter falten sich, viele Larven in aufgeblähter Blattmitte
- Rosenblattwespe: Schabefraß an Blättern, nacktschneckenartige Larve
- Blattschneiderbienen: Kreisförmige bis oval ausgeschnittene Blattränder
- Rosenblütenstecher: Rüsselkäfer, der geschlossene Rosenknospenstiele anfrisst
- Pfeileule: Auffällig bunte Raupe, gelber Rückenstreifen, schwarzer Zapfen am 4. Segment
- Verschiedene Rosenwicklerarten: Blattfraß, Bildung von kleinen Gespinsten
- Bekämpfung je nach Biologie und Erreichbarkeit der Schädlinge, oft nur vorbeugend möglich
… dann wieder bis Dienstag
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15. Juni 2010
- Neem, Niem, Azadirachta indica, Familie der Meliaceae, Heimat: Indien (Burma)
- Immergrüner Baum (ca. 20 m), eschenartig, nicht frosthart, weißliche Blüten, olivenartige Früchte
- Intensive wissenschaftliche Untersuchungen seit 1959 (Heinrich Schmutterer)
- Terpenoide, Azadirachtin (1968), andere Verbindungen (geringerer Mengenanteil)
- Haupteffekte indirekt über Fraßverhalten, Metamorphose, Fortpflanzung
- Über die Aufbereitung der Samen zum Handelsprodukt (erstes Produkt 1985)
- Breit wirksam, 400 Insektenarten, insbesondere gegen Larven („Fraßwirkung“)
- Einsatzgebiete: Schmetterlinge (Raupen), Käfer, Pflanzensauger (differenziert)
- Verschiedene Handelsprodukte in Deutschland (Hobby- und Erwerbsgartenbau)
- Phytotoxizität (kaum), Nützlingsgefährdung (gering), Resistenzgefahr (gering)
- Wird selber nur von wenigen Krankheiten und Schädlingen geschädigt
- Vielfältige Einsatzgebiete neben der Gewinnung von Pflanzenschutzmitteln
… dann wieder bis Dienstag
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