28. Oktober 2008
* Gewisse Gemeinsamkeiten mit dem Echten Mehltau (obligate Parasiten, Symptome, Pflanzen)
* Falscher Mehltau: Mastigomycotina, Klasse der Oomycetes, Ordnung Peronosporales
* Ungeschlechtliche Vermehrung: Über die Vegetation, Konidien oder Zoosporangien mit Zoosporen
* Bevorzugt: feucht-kühle Witterung, Infektion der Pflanze, Bildung baumartig verzweigter Trägerstrukturen (Bestimmung der Gattung)
* Geschlechtliche Vermehrung: Insbesondere zum Herbst hin, Bildung von Oosporen (Oogonium, Antheridium)
* Gelbe Flecken blattoberseits (oft durch Adern begrenzt), unterseits Träger mit Konidien
* An Gemüse, Zierpflanzen, Wein, Feldkulturen; teils Rassenbildung
* Beispiele: Bremia lactucae, Peronospora destructor, Plasmopara viticola
* Fungizide: historisch (Bordeaux-Brühe), Kontaktmittel und systemische Mittel
* Blattfeuchte senken, Sortenwahl, Saatgut, Prognosemodelle
* Literatur: „Falsche Mehltaupilze“ von Käte Frauenstein von 1959, „Phytomedizin“ von Johannes Hallmann et al. von 2007
… dann wieder bis Dienstag
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21. Oktober 2008
* Spinnentiere, 4 Beinpaare, Privatgarten und Erwerbsanbau von Bedeutung
* Entwicklung: Ei – Larve (nur 3 Beinpaare) – 2 Nymphenstadien – erwachsene Milbe (0,5 mm)
* Mehrere Generationen pro Jahr (bei 20°C 1-2 Wochen Dauer pro Zyklus)
* Schadbild durch Nahrungsaufnahme (Cheliceren, Pedipalpen), saugen im Gewebe
* Blattoberseits weiß-gelbe Sprenkelungen, Bronzefärbung, Gespinste
* Bevorzugen trocken-warme Bedingungen
* Bohnenspinnmilbe (Tetranychus urticae): 200 Wirtspflanzen, im Winter „Rote Spinne“
* Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi): Im Winter zahlreich als zwiebelförmiges Ei
* Braune Spinnmilbe (Bryobia rubrioculus): Keine Gespinste, 1. Beinpaar verlängert
* Bekämpfung: Standort, Nützlinge (Raubmilben), Chemisch (Akarizide, Stadienspezifität beachten, Wirkstoffgruppen wechseln)
* Literatur: „Biologischer Pflanzenschutz im Gewächshaus“ von Reinhard Albert et al. von 2007
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14. Oktober 2008
* Produktname (Marketingaspekte, rechtliche Fragen), vollständiger Name wichtig
* Hinweise zur Formulierung (SC, WG, EC, AF)
* Wirkstoffangabe (Name, Gehalt), ergänzende Hinweise
* Ein Zulassungsinhaber, zum Teil verschiedene Vertriebsunternehmen
* Produktname liefert keinen Bezug zum Wirkstoff (Beispiele am Namen Saprol)
* Indikationszulassung seit 2001, Verweis auf §18a-Genehmigungen
* Wartezeiten in Tagen bei rückstandsrelevanten Kulturen (Gemüse, Obst)
* Bienenschutz (B1-B4), Kennzeichnung nach Gefahrstoff-Verordnung, R- und S-Sätze
* Notfallnummern vom Hersteller
* Konzentrationsangabe (früher %; jetzt kg/ha), Pflanzenverträglichkeit, Mischungen
* Abstandsauflagen zu Gewässern, Nebenwirkungen auf Nutzorganismen
* Haltbarkeitsangaben
* Begleitinfo: Kataloge der Firmen, Gedrucktes Verzeichnis oder PAPI-Programm (Saphirverlag; www.saphirverlag.de), BVL-Datenbank (www.bvl.bund.de)
* Fazit: Erst lesen, dann spritzen
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