28. Juli 2009
- Engerlinge: Larven der Blatthornkäfer, bis zu 5 cm (und mehr), hell gefärbt, bauchseits gebogen, dunkle Kopfkapsel, lange und abgewinkelte Brustbeine
- Engerlinge im Kompost: Larven vom Rosenkäfer (keine Schädlinge)
- Erdraupen: Larven bestimmter Eulen-Larven (u.a. Agrotis segetum)
- Erdraupen bis zu 5 cm, typische Raupe, rollen sich bei Störung ein
- Erste Larvenstadien der Erdraupen am Blatt, erst ältere Stadien im Boden (nachtaktiv)
- Hundertfüßer: Räuberische Lebensweise, eckiger Körperquerschnitt, mit Mundzangen
- Tausendfüßer: Saprophytische Lebensweise, runder Körperquerschnitt, scheinbar zwei Segmente pro Beinpaar
- Enchyträen: Regenwurm-verwandte Tiere, weiß gefärbt, Staunässeanzeiger
- Saitenwürmer: Nematoden-verwandte Tiere, lang und dünn, Knäuelbildung im Spätsommer im Wasser
- Saitenwürmer mit einer komplexen parasitischen Lebensweise in Insekten
- Bekämpfung von Insekten im Boden: Insektizide (u.a. Thiacloprid), mechanisch (Bodenbearbeitung, absammeln), parasitäre Nematoden, Fallen
… dann wieder bis Dienstag
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21. Juli 2009
- Edaphon: Summe der im Boden lebenden Organismen (Bodenflora, Bodenfauna)
- Drahtwürmer: Länglich, 2-3 cm, gelb-braun, 3 kurze Beinpaare, erstes Brustsegment deutlich verlängert
- Drahtwürmer sind die Larven der Schnellkäfer (Sprungfähigkeit)
- Collembolen: Springschwänze, 1-2 mm, mit Sprungfähigkeit, Feuchtlufttiere
- Trauermückenlarven: Glasiger Körper, schwarze Kopfkapsel, bis 0,5 cm
- Maulwurfsgrillen: 4-5 cm, urzeitliche Tiere, Grabeschaufeln, bodennahe Gangsysteme, häufiger im Süden, Fraß an Wurzeln aber auch Tiere
- Dickmaulrüssler: Beinlos, braune Kopfkapsel, heller Hinterleib, bauchseits gebogen, Puppen mit „beinartigen“ Flügelanlagen
- Schnakenlarven: Larven der Tipulidae, bis zu 4 cm, walzenförmig, grau-ledrig, beinlos
- Hinterende der Schnakenlarven mit „Teufelsfratze“, Imago kann nicht stechen
- Verweis auf Probegrabungen im Garten
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14. Juli 2009
- Spinnentiere, 0,2 mm, zwei vordere Beinpaare, wurmförmig
- Alle Gallmilben (über 3000 Arten) saugen an Pflanzen (häufig: Gehölze, Obst)
- Weibchen mit Protogyne (Sommerform) und Deutogyne (Winterform)
- Symptome: Galle, Organvergrößerung, Kräuselung, Berostung
- Beutelgallen an Ahorn oder Linde, Filzgallen an Linde oder Walnuss
- Organvergrößerungen an Johannisbeere, Kräuselungen an Hainbuche
- Berostung durch freilebende Gallmilben (=Rostmilben) an Apfel oder Tomate
- Bestimmung in der Praxis über befallene Pflanze und die Symptomatik
- Gefahr der Verwechslung (Pflanzenschutzmittel, Pilze, Nährstoffe)
- Bilder von Gallen unter www.arbofux.de oder www.pflanzengallen.de
- Schadpotenzial meist gering, eher optischer Natur
- Pflanzenschutzmittel (früher: Endosulfan; heute u.a. Abamectin, Fenpyroximat)
- Hobbygarten: Frühzeitige Entfernung befallener Stellen
- Literatur zu Gallmilben bzw. Gallen allgemein: u.a. Gallmilben an Obstgehölzen von Schliesske, Pflanzengallen am Wegesrand von Beiderbeck und Koevoet, Die Pflanzengallen Mittel- und Nordeuropas von Roß und Hedicke oder Bestimmungstabellen der Gallen von Buhr
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