29. September 2009
- Häufige Frage in der Beratungspraxis, vielfältige Ursachen
- Anfälligkeit steigt bei bestimmten Einflussfaktoren (u.a. Bewässerung, Wurzelschäden, Pflanzqualität, Kontrolle)
- Schuppenbräune: Bevorzugt an unteren Zweige, braun verfärbte Schuppenblätter, polsterförmige Fruchtkörper mit Häutchen
- Pestalotia-Zweigsterben: Schwächeparasit, sehr kleine dunkle Fruchtkörper, charakteristische Konidien (mit Anhängseln)
- Weitere Schadpilze bekannt (u.a. Kabatina, Phomopsis, Seiridium, Phytophthora)
- Triebringelung mit Verbräunung der darüber liegenden Bereiche durch Dickmaulrüssler und verwandte Käfer
- Thuja- und Wacholderborkenkäfer schädigen durch Reifungsfraß im Frühjahr (Kurztriebe mit Verbräunung) und dem Larvenfraß im Stamm (Absterben)
- Thuja- und Wacholderminiermotte mit in den Schuppen minierenden Larven (Gegenlicht), Nadelverbräunung
- Nadelholzspinnmilbe, Grüner Wacholderprachtkäfer
- Zypressenrindenlaus (große Tiere im Buschinnern, viel Honigtaubildung)
- Abiotisch: Salzschäden, Kaliummangel, Manganüberschuss, heiße Abgase, Trockenheit (Mangel, Konkurrenz)
- Bekämpfung an die Biologie der Schaderreger anpassen, Einsatz zugelassener Produkte, Anfälligkeiten vermindern
… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@fh-weihenstephan.de
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22. September 2009
- Auffällig im Sinne von Größe, Aussehen oder Symptomatik
- Möglich sind Krankheiten, Schädlinge oder Lästlinge
- Erläutert anhand von zehn Beispielen aus dem Gartenbau
- Mittlerer Weinschwärmer (große Raupe in Fuchsien mit Augenflecken)
- Gespinstmotten (Pflanzen und Gegenstände werden von Gespinsten überzogen)
- Holzbohrer-Raupen (Larven vom Blausieb oder Weidenbohrer)
- Feuerwanzen (rot-schwarz gefärbt, größere Kolonien am Stammfuß oder Hauswand)
- Nashornkäfer (große Engerlinge im Rindenkompost, männlicher Käfer mit Horn)
- Maulwurfsgrille (bodennah grabende, urzeitlich wirkende Insekten)
- Wollige Napfschildlaus (Stamm mit weißem Belag aus Weibchen mit Eisäcken)
- Kohlhernie (krebsartige Wucherungen an den Wurzeln von Kohlpflanzen)
- Hexenringe (kreisförmig auftretende Pilzfruchtkörper, meist im Rasen)
- Wildschweine (Allesfresser, Zuwanderung vom Wald über Grünstreifen in die Stadt)
… dann wieder bis Dienstag
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15. September 2009
- Begriffsabgrenzung Nützling, Schädling und indifferente Arten; subjektive Entscheidung (Beispiel Ohrwurm)
- Lebensweise der Nützlinge als Räuber oder Parasitoide (Sonderfall: Hyperparasitismus)
- Vorstellung des 6-Punkte-Kataloges
- 1. Nützlingserkennung (u.a. alle Stadien), Erkenntnisse zur Biologie der Tiere (u.a. Ernährung)
- 2. Beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf die Nützlingsverträglichkeit achten bzw. nachlesen
- 3. Futter anbieten in Form von Pollen/Nektar, speziellen Futterpflanzen bzw. tierischer Nahrung (Blattläuse)
- 4. Unterschlupfmöglichkeiten anbieten (Erläuterungen am Beispiel Reisighaufen, vernetztes Handeln)
- 5. Nutzung gezielter Nisthilfen (u.a. Ohrwurm, Vögel, Florfliegen, Fledermäuse)
- 6. Gezielte Ausbringung von Nützlingen (u.a. Nematoden, Florfliegen)
- Nützlingsanbieter und Einsatzmöglichkeiten in Deutschland (Liste auf der Seite des JKI)
- Literatur: Nützlinge in Feld und Flur (aid, Heft 1499), Nützlinge im Garten (Ulmer Taschenbuch, Hans Steiner), Das große Kosmosbuch der Nützlinge (Franckh-Kosmos, Manfred Fortmann)
… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@fh-weihenstephan.de
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