- Schädling speziell an Apfel, auch Ziergehölze (u.a. Cotoneaster, Crataegus)
- Heimat Nordamerika, 18. Jahrhundert nach Europa eingeschleppt
- Namensgebung: Eriosoma lanigerum, Blutlaus, „woolly aphid“
- Gehört systematisch zu den Blasenläusen, mit reichlich Wachsauscheidungen
- Überwinterung als Larve in Rindenrissen (bevorzugt in der Wurzelhalsregion)
- Blutlaus ist lebendgebärend, parthenogenetisch, 8-12 Generationen/Jahr
- Die Tiere sitzen an Schnittstellen, Astwunden, jungen Trieben
- Schäden durch Saugtätigkeit, „Blutlauskrebs“, erhöhte Anfälligkeit (Frost, Pilze)
- Nützling Blutlauszehrwespe, Aphelinus mali, teils ungünstige Synchronisation
- Auch Ohrwurm und Schwebfliegenlarven sind wichtige Nützlinge
- Weitere Bekämpfungsmaßnahmen: Mechanisch abbürsten, Rückschnitt der Triebe
- Zulassungsabhängiger Insektizideinsatz (u.a. Pirimicarb, Pyrethrum-Produkte)
- Teils auch §11(2)-Genehmigungen wie Reldan 22
- Lokale Bepinselung, Einsatz von Leimringen bei jungen Bäumen
… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@fh-weihenstephan.de
Podcast: Play in new window | Download