- Schutz von Pflanzen durch Chemikalien schon vor 3000 Jahren
- Bis 1940 Einsatz von anorganischen Produkten, Stoffe auf pflanzlicher Basis
- Organische Phosphorsäureester: u.a. Parathion (Produktname E 605)
- Aufstellung einer Gedenktafel in Japan für E 605 (Schutz der Reisernte)
- Erforschung der Organischen Phosphorsäureester durch Michaelis ab 1874
- Prüfung als Insektizid durch Schrader und Kükenthal (Firma Bayer) 40er Jahre
- Besonderheit: Systemischer Wirkungsmechanismus
- 1944 Herstellung von Parathion, in Deutschland ab 1948 als E 605 im Handel
- E-Nummer kein Bezug zu den E-Nummern der Lebensmittelzusatzstoffe der EU
- Kontakt-, Fraß-, Atemgift, Tiefenwirkung, Neurotoxin, rascher Abbau, ovizid
- im Einsatz gegen saugende Insekten und Spinnmilben
- als T+ eingestuft, hohe Warmblütertoxizität (Mensch: 0,1-0,2 g tödlich)
- Negative Schlagzeilen (Mordfälle), Verarbeitung in den Medien
- In Deutschland (EU) seit Januar 2002 kein Einsatz mehr von Parathion erlaubt
- E 605 ist weiter in den Schlagzeilen (u.a. Vergiftungen von Vögeln)
… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@fh-weihenstephan.de
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