- Thema vom Teil 3: SAR (systemic acquired resistance, systemisch aktivierte Resistenz)
- Näher erforscht in den letzten 30 Jahren (ansatzweise seit 1900 bekannt)
- Gekennzeichnet durch einige Merkmale
- Resistenzinduzierende Faktoren (biotisch, abiotisch); teils im Handel erhältlich („Pflanzenstärkungsmittel“)
- Erregerunspezifisch im Effekt (z.B. Schutz gegen Pilze durch bakterielle Induktoren)
- Benötigt einige Zeit (Wochen) bis zur Umsetzung in der gesamten Pflanze
- Wirkungsdauer begrenzt (Wochen), keine Dosis-Wirkung-Beziehung
- Als Signalstoff hat Salicylsäure eine zentrale Bedeutung
- Namensherkunft von Aspirin
- Abfolge: Resistenzinduktor, Signalstoffbildung und systemische Verbreitung, Einleitung von Abwehrmaßnahmen
- Sonderfall „Priming“: keine direkte Bildung von Abwehrmaßnahmen, Induktion über eine Wurzelbesiedlung, Signalsteuerung u.a. über Jasmonsäure, Gene für die Züchtung von Interesse
- Abwehrmaßnahmen kosten Kraft, gehen dadurch zu Lasten des Ertrages
- Applikation von Salicylsäure als Signalstoff so nicht erfolgreich
- Verfahren SAR sinnvoll bei sonst eher schwierig zu bekämpfenden Schaderregern
- Literatur (Allgemeine Lehrbücher): Johannes Hallmann et al., 2007: Phytomedizin, Grundwissen Bachelor; Erich F. Elstner et al., 1996: Phytopathologie; Horst Börner, 2009: Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz.
… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@fh-weihenstephan.de
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