1. Februar 2011
- Zentraler Schädling im Kirschenanbau (Rhagoletis cerasi), 1 Generation/Jahr
- Nähere Beschreibung von Ei, Larve, Puppe, Imago
- Europäische und Amerikanische Kirschfruchtfliege bekannt
- Überwinterung als Ei, Schlupf der Fliegen im Mai-Juni, „Reifungsfraß“
- Eiablagezeitpunkt: Farbumschlag zu gelb, Druckfestigkeit der Fruchtschale
- Markierung der Frucht mit Pheromonen, Larvenentwicklung in der Frucht
- Verpuppung im Boden bei hoher Sterblichkeitsrate, teils Überliegen
- Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (u.a. Fenthion, Dimethoat, Acetamiprid)
- Aberntung der Kirschen, Hühnereinsatz, frühe Sortenwahl, Kühlung am Boden
- Einsatz von Netzen (Bestand-/Bodenabdeckung), Heckenkirsche entfernen, Gelbfallen
- Insektenpathogene Nematoden oder Pilze, Einsatz von Köderspray
- Weitere Fruchtfliege: Amerikanische Walnussfruchtfliege
… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@hswt.de
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25. Januar 2011
- Familie der Prachtkäfer (Buprestidae), 16.000 Arten (speziell in den Tropen)
- Auffällig bunt meist gefärbt, Käfer mit kompakter Form, harter Panzer
- Käfer „schädigen“ durch Pollenfraß und teils leichten Lochfraß an Blättern
- Larven leben insbesondere in Holz/Rinde von Laub- und Nadelgehölzen
- Gelten als Sekundärschädlinge, da sie geschwächte Bäume bevorzugen
- Wirtspflanzensuche der Weibchen teils mit Infrarotsensoren
- Unterschiedliche Larventypen (Agrilus- und Buprestis-Typ)
- Nähere Larvenunterscheidung im Aussehen, der Fortbewegung im Gang und der Verpuppung
- Viele Prachtkäferarten sind geschützt (Rote Liste), sind wichtige Totholzarten
- Manche Arten können bei geschwächten Bäumen auch stark schädlich werden
- Kurze Vorstellung einiger teils schädlicher Arten, u.a. Birnenprachtkäfer, Grüner Wacholderprachtkäfer, Buchenprachtkäfer
- Einige Arten mit exotischer Lebensweise (u.a. Platzminen in Blättern)
… dann wieder bis Dienstag
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18. Januar 2011
- Gilt als Nestor des Deutschen Pflanzenschutzes
- Geboren am 19. Mai 1867 in Coburg, schwere Krankheit in der Kindheit
- Interesse an botanischen Themen, spätere Lehre in einer Apotheke
- Wanderjahre in der Schweiz, Studium, promovierte zum Thema Pflanzengallen
- Ab 1899 an der neu gegründeten „Biologischen Abteilung für Land- und Forstwirtschaft des Kaiserlichen Gesundheitsamtes“ in Berlin
- Ab 1920 Direktor der dann „Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft“ bis zur Pensionierung 1933
- Ausbau und Etablierung dieser Anstalt (der späteren BBA bzw. JKI)
- Forschungsarbeiten zum Pflanzenschutz bei Kartoffeln
- Wegbegleiter zum ersten deutschen Pflanzenschutzgesetz von 1937
- Hochschullehrer, Mitherausgeber des „Sorauer“, Begriff „Pflanzenmedizin“
- Gestorben am 10. November 1952, begraben in Berlin-Dahlem (Ehrengrabstätte)
- Otto-Appel-Denkmünze wird alle zwei Jahre verliehen
- Gustav Otto Appel (Sohn) schlug eine fachlich ähnliche Karriere ein (1897-1976)
… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@hswt.de
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