17. Februar 2009
* Grundvoraussetzungen: Sachkunde (Anwender), zugelassene Produkte (u.a. BVL-Logo)
* Deutsche Anleitung: incl. „Hinweise für den sicheren Umgang“
* Unterschiedliche Gefahrensymbole (schwarz auf orangefarbenen Hintergrund)
* Gefahrenhinweise (R-Sätze), Sicherheitsratschläge (S-Sätze)
* Hinweise für unverdünnte und anwendungsfertige Produkte
* BVL-Richtlinie zu Anforderungen der Schutzanzüge, eigenes Logo für Textilien
* Atemschutz: Partikelfilter (P1, P2, P3) und Gasfilter (3 Klassen, unterschiedliche Typen)
* Häufigster Kombinationsfilter im Pflanzenschutz: A2B2P3
* Haltbar 5 Jahre ab Werk, geöffnet 6 Monate, bei Gebrauch ca. 12-15 Stunden
* Geräte mit Gebläseunterstützung (Sauerstoff in der Atemluft immer noch erforderlich)
* Widerbetretungspflichten beachten (Produktabhängig)
* Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Bereitstellung durch den Arbeitgeber
* Im Netz: Merkblätter von der Gartenbau-Berufsgenossenschaft zum Pflanzenschutz (GBG 11) oder Körperschutz (GBG 8 )
… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@fh-weihenstephan.de
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10. Februar 2009
* Maßnahmen im Pflanzenschutz sind vielfältig
* Gefahr der Resistenzbildung bei Pflanzenschutzmitteln, betrifft alle Anbaubereiche
* Aus allen Bereichen bekannt (u.a. Insektizide, Fungizide, Herbizide)
* Anbau und Industrie betroffen
* Basis: genetische Variabilität, deren Grad ist je nach Faktor unterschiedlich hoch
* Pflanzenschutzmittel wirken als Selektionsfaktor
* Qualitative (=disruptive) Resistenz mit vollständiger Resistenz
* Quantitative Resistenz („Shifting“) mit abgestuftem Resistenzeffekt
* Resistenzmanagement, d.h. resistenzförderliche Faktoren begrenzen
* u.a. Mittelwahl (single-site, multi-site), Wirkstoffgruppen wechseln (Kreuzresistenz beachten)
* u.a. Kombination mit anderen Verfahren, Zulassungssituation beachten
* Wichtige Anlaufstellen (Resistance Action Committee): FRAC www.frac.info , IRAC www.irac-online.org , HRAC www.hracglobal.com
* Neben Resistenzen können auch andere Ursachen für eine Nichtwirkung verantwortlich sein
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3. Februar 2009
- Bevorzugt an Sitkafichte, auch an Blaufichte und Omorikafichte
- Familie der Röhrenläuse, Siphonen sind namensgebend (hier keine Honigtauabgabe)
- 2 mm, grün gefärbt, rote Augen, ungeflügelte und geflügelte Läuse
- Liosomaphis abietinum, Lebenszyklus je nach Klima: Anholo- oder Holozyklus
- Zum Herbst Eiablage an die Nadelbasis, Schlupf der Fundatrix im Frühjahr
- In der Vegetationszeit: Lebendgebärend, Auftreten von Geflügelten zur Ausbreitung
- Zum Herbst treten Geschlechtstiere auf, Ablage der Eier
- Tiere saugen an den Nadeln: Saftentzug, Toxinabgabe,
- Schadbild: Saugschäden, braune Nadeln, Nadelfall
- Die Läuse saugen an den geschützten Stellen im unteren, inneren Bereiches des Baumes
- Anfällig sind Pflanzen an suboptimalen Standorten
- Kontrollen im ausgehenden Winter (Klopfprobe mit weißen Papier)
- Einsatz von Ölen und anderen Pflanzenschutzmitteln (Kontaktmittel, systemische Produkte)
- Bei großen Bäumen technisch schwierig und aufwändig
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