4. November 2008
* Mittel gegen Unkräuter, bereits in der Bibel erwähnt
* Herbizide (D): 550 Millionen Euro Nettoinlandsumsatz, 16.000 Tonnen abgesetzte Wirkstoffmengen
* Herbizidabsatz im Bereich Garten: 130 Tonnen Wirkstoffmenge
* 1940: Erste Herbizide, u.a. Wuchsstoffherbizide (2,4 D, MCPA)
* Wirkungsweise von Herbiziden
* Zeitpunkt beachten (z.B. Vorauflaufmittel), Bodentiefe beachten
* Kontaktwirkung (Abbrenner), systemische Produkte
* Biochemische Ansatzstellen (rund 30 bekannt), Einsatz von Safener
* Abbau und Inaktivierung: abiotische (chemisch, Photolyse) und biotische Vorgänge (Bakterien, Pilze)
* DT-50 und DT-90-Werte
* Lysimeteranlagen (Versuche zur Verlagerung im Boden)
* Literatur: „Unkraut“ von Peter Zwerger und Hans Ulrich Ammon von 2002
* Zugelassene Herbizide (D): 380 Produkte
* Herbizidresistenz als genetisches Merkmal bei Kulturpflanzen (Glyphosat)
… dann wieder bis Dienstag
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28. Oktober 2008
* Gewisse Gemeinsamkeiten mit dem Echten Mehltau (obligate Parasiten, Symptome, Pflanzen)
* Falscher Mehltau: Mastigomycotina, Klasse der Oomycetes, Ordnung Peronosporales
* Ungeschlechtliche Vermehrung: Über die Vegetation, Konidien oder Zoosporangien mit Zoosporen
* Bevorzugt: feucht-kühle Witterung, Infektion der Pflanze, Bildung baumartig verzweigter Trägerstrukturen (Bestimmung der Gattung)
* Geschlechtliche Vermehrung: Insbesondere zum Herbst hin, Bildung von Oosporen (Oogonium, Antheridium)
* Gelbe Flecken blattoberseits (oft durch Adern begrenzt), unterseits Träger mit Konidien
* An Gemüse, Zierpflanzen, Wein, Feldkulturen; teils Rassenbildung
* Beispiele: Bremia lactucae, Peronospora destructor, Plasmopara viticola
* Fungizide: historisch (Bordeaux-Brühe), Kontaktmittel und systemische Mittel
* Blattfeuchte senken, Sortenwahl, Saatgut, Prognosemodelle
* Literatur: „Falsche Mehltaupilze“ von Käte Frauenstein von 1959, „Phytomedizin“ von Johannes Hallmann et al. von 2007
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21. Oktober 2008
* Spinnentiere, 4 Beinpaare, Privatgarten und Erwerbsanbau von Bedeutung
* Entwicklung: Ei – Larve (nur 3 Beinpaare) – 2 Nymphenstadien – erwachsene Milbe (0,5 mm)
* Mehrere Generationen pro Jahr (bei 20°C 1-2 Wochen Dauer pro Zyklus)
* Schadbild durch Nahrungsaufnahme (Cheliceren, Pedipalpen), saugen im Gewebe
* Blattoberseits weiß-gelbe Sprenkelungen, Bronzefärbung, Gespinste
* Bevorzugen trocken-warme Bedingungen
* Bohnenspinnmilbe (Tetranychus urticae): 200 Wirtspflanzen, im Winter „Rote Spinne“
* Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi): Im Winter zahlreich als zwiebelförmiges Ei
* Braune Spinnmilbe (Bryobia rubrioculus): Keine Gespinste, 1. Beinpaar verlängert
* Bekämpfung: Standort, Nützlinge (Raubmilben), Chemisch (Akarizide, Stadienspezifität beachten, Wirkstoffgruppen wechseln)
* Literatur: „Biologischer Pflanzenschutz im Gewächshaus“ von Reinhard Albert et al. von 2007
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