3. Februar 2009
- Bevorzugt an Sitkafichte, auch an Blaufichte und Omorikafichte
- Familie der Röhrenläuse, Siphonen sind namensgebend (hier keine Honigtauabgabe)
- 2 mm, grün gefärbt, rote Augen, ungeflügelte und geflügelte Läuse
- Liosomaphis abietinum, Lebenszyklus je nach Klima: Anholo- oder Holozyklus
- Zum Herbst Eiablage an die Nadelbasis, Schlupf der Fundatrix im Frühjahr
- In der Vegetationszeit: Lebendgebärend, Auftreten von Geflügelten zur Ausbreitung
- Zum Herbst treten Geschlechtstiere auf, Ablage der Eier
- Tiere saugen an den Nadeln: Saftentzug, Toxinabgabe,
- Schadbild: Saugschäden, braune Nadeln, Nadelfall
- Die Läuse saugen an den geschützten Stellen im unteren, inneren Bereiches des Baumes
- Anfällig sind Pflanzen an suboptimalen Standorten
- Kontrollen im ausgehenden Winter (Klopfprobe mit weißen Papier)
- Einsatz von Ölen und anderen Pflanzenschutzmitteln (Kontaktmittel, systemische Produkte)
- Bei großen Bäumen technisch schwierig und aufwändig
… dann wieder bis Dienstag
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13. Januar 2009
* Manche sind auch im Winter weiter aktiv (u.a. Wühlmaus, Maulwurf)
* Insekten: Wo bleiben sie (Boden, Pflanze…) und in welchen Stadium (Ei, Larve, …)
* Winterstadium: Insektabhängig als auch klimaabhängig (z.B. Sitkafichtenlaus)
* Ei: Frostspanner (Borke der Baumkrone), Rhododendronnetzwanze (Eiablage im Gewebe, Kotüberzug), Obstbaumspinnmilbe (zwiebelförmig rote Eier)
* Larve: Ilexminierfliege (Platzmine im Blatt), Apfelwickler (Rinde), Gespinstmotten (unter Sekretmantel)
* Puppe: Großer Kohlweißling (Gürtelpuppe), Kastanienminiermotte (Blatt), Kohleule (Boden)
* Imago: Feuerwanzen (gesellig in der Bodenstreu), Kartoffelkäfer (Boden), Apfelblütenstecher (Borkenschuppen)
* Sonderfall bei wirtswechselnden Tieren wie Salatwurzellaus (Ei an Schwarzpappel) oder Pfirsichblattlaus (Ei auf Pfirsich, auch als Larve)
* Bekämpfung aus der Biologie ableiten, u.a. Schnitt, Laubentfernung, ölhaltige Insektizide
… dann wieder bis Dienstag
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11. November 2008
- Schermaus und andere Synonyme, Arvicola terrestris
- Pflanzenfresser (u.a. Wurzeln, Rhizome) im Boden
- Unspezifische Symptome, Welke, Absterben, schwacher Austrieb, Nagetierspuren
- Unterirdisches Gangsystem, Einzelgänger, ganzjährig aktiv, 3-4 Würfe pro Jahr
- Wühlmaus: flache, seitlich aufgeworfenen Hügel, hochovaler Gang, wird rasch zugewühlt
- Maulwurf: hoch aufgeworfener Hügel, querovaler Gang, kann lange offen bleiben, Insektenfressergebiss
- Maulwurf ist geschützt (Bundesartenschutzverordnung)
- Drahtkorb, alternative Verfahren wenig erfolgreich, Nützlinge fördern
- Rodentizide: Giftköder, Blutgerinnungshemmer
- Einsatz von Fallen: Kastenfallen, Topcat
- Handschuhe tragen (Übertragungsgefahr für u.a. Tularämie)
- Literatur: „Wühlmäuse und Maulwürfe“ von Manfred Fortmann von 1996
… dann wieder bis Dienstag
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