12. August 2008
* Insektenverständigung auf vielfältige Art (optisch, akustisch, chemisch)
* Bei vielen Faltern schon früh bekannt: „Duftstoffe“ (Pheromone)
* 1959 Adolf Butenandt, erste Isolierung von Sexuallockstoff vom Seidenspinner
* 1959 Definition nach Karlson und Lüscher (artspezifische Botenstoffe)
* Sexualpheromone (meist Anlockung der Männchen), Alarmpheromone (Blattläuse)
* Aggregationspheromone (Borkenkäfer), Markierungspheromone (Kirschfruchtfliege)
* Basis für einen Einsatz: Isolierung der Verbindung, Synthese, Fallentyp
* Überwachung (Monitoring), Verwirrungsmethode (Obst, Weinbau), Aggregationsmethode (Forst)
* Fallentypen: Klebrige Deltafalle, Dispensor in Ampullenform, Schlitzfallen
* Zähleinheit bei Borkenkfer: Kupferstecher 1 ml rund 400 Kfer
* Pheromon-Bezugsquellen: Verschiedene Nützlingsanbieter
* Nebeneffekt von manchen Kosmetika (z.B. Alarmpheromon von Hornissen)
… dann wieder bis Dienstag
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5. August 2008
* „Compendium of IPM Definitions“ mit rund 70 Definitionen
* IPM (Integrated Pest Management)
* Erste Definitionen von Stern und Mitarbeitern aus dem Jahre 1959
* Definitionen unter Beachtung der wirtschaftlichen Schadensschwelle
* Definition nach Pflanzenschutzgesetz (1986), Kombination von Verfahren
* Biologische Schadensschwelle (Befallsdichte ermitteln)
* Wirtschaftliche Schadensschwelle (Verluste in Bezug zu den Bekämpfungskosten)
* Abhängig von vielen Faktoren (u.a. Preise, Qualitätsanspruch, Schaderreger)
* Beispiel: Spannerraupe Kernobst (Vorblüte): 5-8 Raupen/100 Blütenbüschel
* Biologische und Biotechnische Maßnahmen, Pflanzenzüchtung, Anbau- und Kulturtechnik
* Übergeordnete Begriffe: Integrierter Pflanzenbau, Integrierter Landbau
* Übertragung des Begriffes in die Praxis
… dann wieder bis Dienstag
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22. Juli 2008
* Als Begriff wenig bekannt (Lexikon, Wikipedia)
* Pflanzenschutzgesetz (§34) näher geregelt (Ländersache)
* Auch im ersten Pflanzenschutzgesetz (1937) bereits genannt
* Überwachung der Pflanzenbestände (Kontrollfunktion)
* Überwachung von Pflanzentransporten (u.a. Pflanzenpass)
* Beratung und Aufklärung (u.a. Warndienst, Öffentlichkeitsarbeit)
* Berichterstattung zum Auftreten und Verbreitung (u.a. bei neuen Schädlingen)
* Prüfung von Pflanzenschutzmitteln sowie Geräten
* Unterschiedliche Bezeichnungen je nach Bundesland
* Liste aller Pflanzenschutzämter: www.wasser-und-pflanzenschutz.de (Service)
* Bundesebene: BM für ELV im Referat Pflanzenschutz (www.bmelv.de)
* Nachgeordnet: Julius Kühn Institut (www.jki.bund.de)
* Kontakt zu anderen Stellen (u.a. EPPO, EU)
* Hobbyanbau: Pflanzenschutzamt sowie Gartenakademien als Ansprechpartner
* Begleitliteratur: „Berliner Pflanzen – 50 Jahre Pflanzenschutzamt Berlin“ von 2004
… dann wieder bis Dienstag
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