8. Dezember 2009
- Echter Mangel (Nährstoff nicht ausreichend vorhanden, z.B. Grundversorgung)
- Induzierter Mangel (Einfluss auf die Verfügbarkeit, z.B. durch pH-Wert, Temperatur)
- Hauptnährstoffe (u.a. N, P, K) und Spurennährstoffe (u.a. Cu, Mn, Fe, Zn, B)
- Minimumgesetz von Justus von Liebig
- Stickstoffmangel (geringeres Wachstum, chlorotische ältere Blätter)
- Phosphormangel (ältere Blätter dunkelgrün, Wuchsreduktion, oft induzierter Mangel)
- Kaliummangel (Chlorose/Nekrose am Blattrand älterer Blätter, Antagonismus mit Mg)
- Eisenmangel (junge Blätter chlorotisch mit grünen Blattadern)
- Molybdänmangel (Peitschenstielsymptom bei Blumenkohl, Leguminosen mit hohen Bedarf)
- Kupfermangel (jüngste Blätter missgestaltet)
- Bormangel (speziell bei Trockenheit)
- Latenter Nährstoffmangel (Bereich zwischen Ertrags- und Symptomgrenzwert)
- Nachweis: Bodenanalyse, Blatt-/Nadeluntersuchungen, Schnelltests/Labor
- Auch Überschuss statt Mangel möglich (u.a. Verfügbarkeit, Fremdeintrag)
- Literatur: W. Zorn et al. 2007: Handbuch zur visuellen Diagnose … (Spektrum-Verlag); Visuplant (online-Diagnose zu Ernährungsstörungen); CD´s zu Mangelerscheinungen (Ernesto-Reihe der FGW)
… dann wieder bis Dienstag
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24. November 2009
- Jede Wissenschaft hat seine Fachsprache
- Möglich sind Synonyme oder auch sinnverwandte, scheinbar ähnliche Begriffe, die aber zu differenzieren sind
- Vorstellung von 10 solcher sinnverwandten Wortpaare
- Unterschied zwischen Spore und Konidie
- Unterschied zwischen Pyknidium und Perithecium
- Unterschied zwischen Inokulation und Infektion
- Unterschied zwischen Parasit und Parasitoid
- Unterschied zwischen Larve und Nymphe
- Unterschied zwischen Raupe und Afterraupe
- Unterschied zwischen Pflanzenschutzmittel und Pestizid
- Unterschied zwischen spritzen und sprühen
- Unterschied zwischen Tee und Brühe
- Unterschied zwischen Viren und Viroid
- Details über Fachbücher, Glossare (u.a. angeboten von der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft)
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3. November 2009
- Thema vom Teil 3: SAR (systemic acquired resistance, systemisch aktivierte Resistenz)
- Näher erforscht in den letzten 30 Jahren (ansatzweise seit 1900 bekannt)
- Gekennzeichnet durch einige Merkmale
- Resistenzinduzierende Faktoren (biotisch, abiotisch); teils im Handel erhältlich („Pflanzenstärkungsmittel“)
- Erregerunspezifisch im Effekt (z.B. Schutz gegen Pilze durch bakterielle Induktoren)
- Benötigt einige Zeit (Wochen) bis zur Umsetzung in der gesamten Pflanze
- Wirkungsdauer begrenzt (Wochen), keine Dosis-Wirkung-Beziehung
- Als Signalstoff hat Salicylsäure eine zentrale Bedeutung
- Namensherkunft von Aspirin
- Abfolge: Resistenzinduktor, Signalstoffbildung und systemische Verbreitung, Einleitung von Abwehrmaßnahmen
- Sonderfall „Priming“: keine direkte Bildung von Abwehrmaßnahmen, Induktion über eine Wurzelbesiedlung, Signalsteuerung u.a. über Jasmonsäure, Gene für die Züchtung von Interesse
- Abwehrmaßnahmen kosten Kraft, gehen dadurch zu Lasten des Ertrages
- Applikation von Salicylsäure als Signalstoff so nicht erfolgreich
- Verfahren SAR sinnvoll bei sonst eher schwierig zu bekämpfenden Schaderregern
- Literatur (Allgemeine Lehrbücher): Johannes Hallmann et al., 2007: Phytomedizin, Grundwissen Bachelor; Erich F. Elstner et al., 1996: Phytopathologie; Horst Börner, 2009: Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz.
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