27. April 2010
- Weltweit ca. 3000 Arten, in Europa ca. 850 Arten, gehören zu den Pflanzenläusen
- 2-4 mm, spindelförmig bis plump, ungeflügelt (Apterae), geflügelt (Alatae)
- Paarige Siphonen mit Abwehrfunktionen, Honigtau kommt aus dem After
- Dünner Saugrüssel besteht aus 4 Borsten (Feinaufbau), umgeben von Unterlippe
- Äußere Borsten gesägt, innere Borsten mit Öffnungen für Phloem und Speichel
- Problem: Saftentzug, Honigtauproduktion, Blattkräuselungen, Virusübertragung
- Komplexer Blattlauszyklus, Anholozyklus, Holozyklus, mit/ohne Wirtswechsel
- Fundatrix, Fundatrigenien, Migrantes, Exsules, Sexuparae, Oviparae
- Bekämpfung auf vielfältige Weise möglich
- Vorbeugend (u.a. Stickstoff-Düngung begrenzen)
- Nützlingseinsatz (u.a. Schlupfwespen, Schwebfliegenlarven, Marienkäfer)
- Chemisch (u.a. Kali-Seife, Thiacloprid, Rapsöl, Pyrethrine); Gruppen wechseln
- Viele Verabreichungsformen (u.a. Spritzen, Stäbchen, Spray, AF-Formulierung)
- Wahl resistenter Pflanzen (Details zur Resistenz beachten)
… dann wieder bis Dienstag
thomas.lohrer@hswt.de
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13. April 2010
- Weiße Fliege, Mottenschildläuse, Aleurodina (Hinweise zu den Namen)
- Weltweites Vorkommen, 1200 Arten, in Europa sind 45 Arten heimisch
- Gewächshaus: Trialeurodes vaporariorum, Bemisia tabaci
- Entwicklung über Allometabolie: Ei, 3 Larvenstadien, Puparium, Imago
- Nur L1 ist beweglich, Puparium saugt weiterhin, Schlupf durch T-Öffnung
- Diagnose der Arten auch mit Hilfe des Pupariums (Wandung, Borstenkranz)
- Schäden: Saftentzug (Phloem), Honigtau, Schwärzepilze, Virusübertragung
- Encarsia formosa: Parasitierung von L3/Puparium und Host-feeding von L1
- Weitere Nützlinge: Eretmocerus-Arten, Macrolophus-Arten, Amblyseius-Arten
- Details zum Einsatz mit Nützlingslieferanten klären
- Zur Befallsüberwachung: Einsatz von Gelbtafeln
- Chemische Bekämpfung (u.a. Pymetrozin, Flonicamid, Dimethoat, Thiacloprid)
- Nebenwirkung auf Nützlinge beachten (u.a. Imidacloprid auf Encarsia formosa)
- Resistenzgefahr beachten
- Andere Methoden zur Bekämpfung: Einsatz von Pilzen, sterile-male-Technik
… dann wieder bis Dienstag
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6. April 2010
- Namensherkünfte: Fransenflügler (Thysanoptera), Thripse, Blasenfüße
- Weltweit 5500 Arten, Mitteleuropa 440 Arten, viele Arten sind phytophag
- Walzenförmig, 1-3 mm, stechend-saugende Mundwerkzeuge
- Flügel bandförmig verschmälert mit fransenartigen Flügeln
- Pterothorax, Beine (meist kurz) mit Haftlappen
- Entwicklung als Remetabolie (Ei, 2 Larvenstadien, Pronymphe, Nymphe, adultes Tier)
- Blätter mit silbrigen Glanz, Kotflecken, Deformationen
- Virusüberträger (Larve: Aufnahme; adultes Tier: Abgabe), Tospoviren
- Wichtige Arten, u.a. Frankliniella occidentalis, Thrips tabaci
- Bestimmung setzt Spezialkenntnisse und Mikroskop voraus
- Einsatz von Blautafeln (teils kombinierbar mit Lockstoffen)
- Nützlinge (u.a. Raubmilben, Räuberische Wanzen, Florfliegen, Räuberische Thripse)
- Chemische Bekämpfung (u.a. Abamectin, Spinosad, Spirotetramat)
- Hohe Resistenzgefahr, Blockbehandlungen notwendig
- Literatur: Gerald Moritz: Thripse, Neue Brehm Bücherei, 2006
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